Warum einen Dutch Oven kaufen?
Der klassische Grill könnte in wenigen Jahren ausgedient haben. Immer mehr Smoker und Dutch Oven stehen in den Gärten und auf Terrassen. Das Zubereiten von Essen auf besondere Art hebt uns vom Nachbarn ab. Wir wollen nach jahrelangem Grillen von Würstchen und Steaks auf bekannte Weise mal unseren Horizont erweitern.
Der Dutch Oven (DO) eignet sich mit seiner multifunktionalen Bauweise dafür ideal. Es handelt sich dabei um einen Topf aus massivem Gusseisen. Dieses sorgt für eine gute Wärmeleitung vom Boden bis in den Deckel. Die Hitze verteilt sich sehr gleichmäßig und umschließt die Speisen von allen Seiten. Eine Jahrhunderte alte Tradition geht mit dem Dutch Oven einher und so langsam kann der besondere Kochtopf auch bei uns Fuß fassen.
Der schwere Topf wird klassisch mit Holzkohle befeuert. Wobei hier immer öfter auch Holzbriketts genutzt werden, weil sie eine gleichmäßigere Befeuerung garantieren. Durch den gehobenen Rand am Deckel des Dutch Oven besteht die Möglichkeit die Kohle bzw. Briketts auch von oben aufzulegen. Der klassische DO besitzt dazu noch drei Beine aus Gusseisen, sodass er nicht umkippen kann. Das wäre nämlich zu schade für das leckere Essen darin.
Extrem vielseitig: Der Verwendungszweck des Dutch Oven beschränkt sich nicht nur auf Kochen, Garen und Schmoren. Bei richtiger Verwendung und geeigneten Rezepten erlaubt er auch das Backen von Brot und Kuchen.
Unsere Webseite befasst sich ausschließlich mit dem Dutch Oven, seinen Anwendungsgebieten, sowie Rezepten, Zubehör und ausführlichen Produkt-Tests verschiedener Hersteller.
Tipps zur Dutch Oven Kaufberatung
Den Dutch Oven können Sie von vielen Herstellern direkt beziehen oder in großen Online Versandhäusern zuvor den Preisvergleich samt Ausstattung machen.
Die richtige Dutch Oven Größe wählen: Das wohl wichtigste Kriterium beim Dutch Oven ist seine Größe. Angefangen vom Camping für zwei Personen, bis hin zu Versorgung der Großfamilie ist alles möglich. Der Durchschnitts-Topf besitzt ein Volumen das für 4-6 Personen ausreicht. Das genügt um eine normale Familie zu beköstigen und notfalls wird noch einmal nachgekocht.
Die Besonderheit bei der Dutch Oven Größe besteht in seiner Maßeinheit „Quart“. Ein Quart entspricht 0,95 Litern. Alternative geben die Hersteller auch seinen Durchmesser an. Bei der Produktion wird die Größe meist im Deckel vermerkt. Bei unterschiedlichen Angaben hilft es wenn auch das Volumen in Liter angegeben ist. Das lässt sich dann mit einem herkömmlichen Kochtopf abgleichen.
Die Qualität überprüfen: Egal ob Sie ihn vor Ort kaufen oder nach Hause geliefert bekommen, wir bitten sie diese Tipps vor der ersten Benutzung zu beachten. Bei billiger Qualität nutzen Sie sofort Ihr Umtauschrecht bzw. holen Sie sich Ihr Geld zurück.
Eine hochwertige Fertigung erkennen Sie unter anderem an gleichmäßig dicken Wänden. Durch die Form bedingt kann sie leicht variieren, aber alles sollte sehr solide wirken. Das gilt ebenso für die Füße und Griffe, weil es sich hierbei um einen sehr schweren Kochtopf handelt. Wenn etwas abbrechen könnte, ist es nicht für den Dutch Oven geeignet.
Überprüfen Sie zudem die Passgenauigkeit von Topf und Deckel. Bei leichter Bewegung darf nichts klappern oder wegrutschen. Ansonsten schließt der Deckel nicht richtig und der geschlossene Effekt geht verloren. Absolut luftdicht muss der Deckel aber auch nicht sein, weil er sich sonst unter Umständen schwer lösen lässt, wenn er abgekühlt ist.
Um die Besonderheit des Dutch Oven, seinen speziellen Deckel, wirklich ausnutzen zu können, muss dieser einen hohen Rand besitzen. Er garantiert, dass die Kohle bzw. Briketts nicht verrutschen wenn der Deckel angehoben wird.
Wissenswertes zum Dutch Oven
Dutch Oven einbrennen: Ähnlich wie bei Pfannen aus Gusseisen, muss auch der Dutch Oven zunächst eine erste Befeuerung ohne Essen überstehen. Zuvor wird er mit Fett oder Öl eingerieben und dann mit einer möglichst hohen Temperatur erhitzt. In diesem Abschnitt gehen wir mit Ihnen Schritt für Schritt vor um den Dutch Oven einzubrennen.
Dutch Oven pflegen: Auch nach dem Einbrennen ist es nötig dem Dutch Oven von Zeit zu Zeit etwas Pflege zukommen zu lassen. Die Hersteller liefern in der Regel alles Wichtige an Hinweisen mit. Achten Sie in jedem Fall auf einen guten Schutz bei Nichtbenutzung. Das heißt, ein Dutch Oven steht nicht gern im Freien und seine Oberfläche sollte nicht zu lange feucht gehalten werden. Hier finden Sie weitere wichtige Hinweise zur Pflege und Aufbewahrung Ihres Dutch Oven.
DO Brikett Anzahl: Eine der beliebtesten Fragen bezieht sich auf die optimale Anzahl der Holzkohlebriketts um den Dutch Oven zu befeuern. Dank dem Gusseisen nimmt der DO die Hitze sehr effizient auf und verteilt diese rund um das Gargut. Daher benötigt er nur sehr wenige Briketts und Sie können in gleichmäßigen Abständen nachlegen, statt das Essen von Beginn an zu stark zu erhitzen. Doch beim Kochen mit dem Dutch Oven liegen die Briketts nicht nur unter dem Topf, sondern auch auf dem Deckel. In unserem kleinen Ratgeber geben wir Ihnen Tipps zur richtigen Anzahl von Briketts und wie diese verteilt werden sollten.
Dutch Oven Fehler: So robust ein Dutch Oven auch aussehen mag, selbst massives Gusseisen kann man falsch behandeln. Im schlimmsten Fall verfälschen Fehler den Geschmack oder es kommt zu einer ungewollten Beschädigung. Das würde eine Neuanschaffung bedeuten. Um dies zu verhindern, haben wir eine Liste mit den häufigsten DO Fehlern erstellt und wie man diesen vorbeugen kann.
Die richtige Temperatur für den Dutch Oven finden
Der Dutch Oven funktioniert am besten bei durchgehend geschlossenem Deckel. Dadurch können Sie aber leider nicht die Temperatur überprüfen. So bleibt Ihnen nur die Regulierung über die Anzahl der Briketts übrig und wie Sie diese unter und auf dem DO verteilen.
Ein offenes Feuer könnte zu viel Hitze erzeugen und die Geschmacksstoffe zerstören. Traditionell wird gewartet bis die Glut keine Flammen mehr zeigt. Briketts brennen zwar mit einer geringeren Temperatur als Holzkohle, aber dafür deutlich gleichmäßiger und mit längerer Wirkung. Mit einer Kohlenzange können weitere hinzugefügt oder aus der Glut auf den Deckel gelegt werden.
Der Dutch Oven stellt ein tolles Kochgerät dar. Es vereint das traditionelle Zubereiten von Speisen mit den modernen Möglichkeiten sowie Rezepten für immer wieder neuen Genuss an der Feuerstelle. Ein Produkt an dem die Familie zusammenkommt, welches aber auch eine sorgfältige Behandlung verdient.
Dutch Oven Test & Vergleich
Wir haben uns für einen umfassenden Vergleich folgende Dutch Oven Hersteller und ihre Produkte näher angesehen:
- Lodge Dutch Oven
- Qvist Dutch Oven
- Petromax Dutch Oven
- Weber Dutch Oven
- Camp Chef Dutch Oven
- Barbecook Dutch Oven
Diese sechs Produzenten zählen zur Elite in Sachen Dutch Oven. Von ihnen erhält man erstklassige Produkte und Zubehör, sodass dem Spaß mit dem DO nichts mehr im Weg steht. Wir haben für den Vergleich immer dieselben Kriterien herangezogen, sodass Sie als Leser objektiv Ihren Favoriten wählen können.
Wir sprechen deshalb von Ihrem persönlichen Dutch Oven Liebling, weil jedes Produkt etwas anders gestaltet wurde. Sei es in den Maßen & Volumen oder dem Lieferumfang inkl. Zubehör.
Das passende Dutch Oven Zubehör
Sollte das Zubehör nicht beiliegen, so können Sie dieses separat bestellen. Diese Utensilien erachten wir als wichtig und nützlich:
- Dutch Oven Deckelheber
- Feuerhandschuh
- Gussrost
- Einwegschalen
- Kohlezange
- Dreibein
- Pfannenknecht
- Tragetasche
- Einbrenn- und Pflegepaste
Sofern der Deckelheber nicht schon im Lieferumfang enthalten ist, raten wir dringend dazu ihn nachzubestellen. Durch ihn wird der direkte Kontakt zum Topf und der darauf befindlichen Kohle vermieden. Der Feuerhandschuh schützt zusätzlich gegen die aufsteigende Hitze, sodass der Umgang mit dem Dutch Oven absolut sicher ist.
Mit einem Gussrost unterteilen Sie den Dutch Oven in zwei Bereiche. Auf diese Weise können Sie bspw. im Topf selbst eine schmackhafte Suppe zubereiten, während auf dem Gussrost das Fleisch oder der Fisch gart. Das ermöglicht eine besonders schonende Zubereitung. Sie könnten den Gussrost aber auch für die Nachspeise nutzen, um bspw. in Formen aus Aluminium kleine Küchlein vorzubereiten, die dann von der aufsteigenden Hitze gebacken werden.
Daher empfehlen wir Ihnen gleich dazu die Einwegschalen. Manche Speisen schmecken besser wenn sie keiner direkten Hitze ausgesetzt sind, sondern nur von dieser umschlossen werden. Auf Einwegschalen können Sie Gemüse dünsten, weichen Fisch vor dem Zerfall bewahren und vieles mehr.
Auch auf die Kohlezange können Sie beim Dutch Oven nicht verzichten. Verzichten Sie auf Schmutz an den Händen und wenn die Briketts bereits glühen, können Sie diese mit der Kohlezange auf den Deckel legen bzw. in der Glut neu positionieren.
Aus traditioneller Sicht betrachtet benötigen Sie eine offene Feuerstelle im Garten um den Dutch Oven beheizen zu können. Uns ist jedoch bewusst, dass diese nicht überall zur Verfügung steht. Vielleicht passt Sie auch nicht in Ihre Vorstellung vom perfekten Garten. An dieser Stelle empfehlen wir deshalb ein Dreibein aus Gusseisen oder Stahl zu kaufen bzw. anzufertigen. Auf dieses wird dann der Dutch Oven gestellt. Eine weitere Möglichkeit wäre den DO auf den Rost eines herkömmlichen Grills zu stellen. (am besten ein Rundgrill)
Weitere kleine Helfer sind Pasten zum Einbrennen und Pflegen des Dutch Oven, sowie eine stabile Tragetasche. Vielleicht möchten Sie Ihren Dutch Oven mal mit zu Freunden nehmen und ihn dort vorstellen?
Leckere Dutch Oven Rezepte & Kochbücher
Abgesehen von den verschiedenen Modellen und der Ausstattung, benötigen Sie noch ein paar tolle Rezepte für den Dutch Oven. Wie eingangs bereits erwähnt, kann man mit ihm kochen, garen, schmoren, aber auch backen. Sie finden dazu zahlreiche Dutch Oven Rezepte im Internet. Von mir selbst zubereitet beispielsweise, das Schichtfleisch, Kirsch-Nutella-Schnecken, Bohneneintopf, Apfelstreuselkuchen und viele weitere.
Doch wenn Sie dann direkt am Topf sitzen und das Essen zubereiten wollen, finden wir die richtigen Bücher mit Anleitungen und Tipps doch praktischer. Es unterstreicht auch den traditionellen Charakter. Sie sitzen mit der Familie am Dutch Oven, alle Zutaten liegen bereit und jetzt gilt es nur noch das Rezept umzusetzen. In so einer Atmosphäre haben Smartphones und Tablets nichts zu suchen. Ein gutes Kochbuch muss her. In diesem Abschnitt stellen wir deshalb die beliebtesten Dutch Oven Rezeptbücher vor.
Die Geschichte zum Dutch Oven
Wie kam es eigentlich dazu, dass wir heute in einem Topf aus Gusseisen kochen? Die Historiker gehen davon aus, dass die Pioniere von Nordamerika nach einem praktischen Küchengerät suchten, welches sie überall mit hinnehmen konnten. Es musste dem harten Transport im Planwagen überstehen und zugleich flexibel in der Zubereitung sein. Die mobile Küche brauchte also einen Topf der für verschiedene Lösungen geeignet war.
So zogen die Siedler-Familien mit ihren Pferden und Wagen durch das Land. Wann immer sie eine Pause machten um zu essen, kam sehr wahrscheinlich der Dutch Oven zum Einsatz. Wenn das Lagerfeuer keine Flammen mehr zeigte, setzte man ihn auf die Glut und begann die Zutaten hineinzulegen. Dank seiner robusten Bauweise konnte der Dutch Oven viele Jahre mitgenommen werden. In gut gepflegtem Zustand ließ er sich oft noch an die nächste Generation vererben.
Aus den USA hören wir sehr oft etwas von den großen Smokern mit denen große Fleischstücke zubereitet werden. Der Dutch Oven ist hingegen das traditionelle Kochgerät und es hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Viel besser noch, es gewinnt zunehmend an Beliebtheit, auch im europäischen Raum. Viele der amerikanischen Hersteller beliefern nämlich mittlerweile auch die deutschsprachigen Märkte.
Interessant: Über die Entstehungsgeschichte des Dutch Oven ist man sich bis heute nicht ganz einig. Es existieren dazu zwei glaubhafte Theorien. Eine Spur beginnt im 16. Jahrhundert und zwar in der Region von Holland. Dort forschte man verstärkt an Produkten aus Gusseisen die in der Küche zum Einsatz kommen sollten. Der Feuertopf war eine ihrer genialsten Erfindungen und wurde recht schnell von anderen Ländern Europas importiert. Der Engländer Abraham Darby arbeitete einige Jahre später nach dem Herstellungsprinzip der Holländer und ließ sich dieses patentieren. Daher soll auch der Name „Dutch Oven“ stammen.
Die zweite Theorie besagt, dass der Dutch Oven direkt in Amerika erfunden worden ist. Im 18. Jahrhundert wären deutschsprachige Siedler eingetroffen und sie hätten einen besonderen Topf mitgebracht. Auf den ersten Eindruck hielt man sie für Holländer und aus „deutsch“ wurde für den Amerikaner „Dutch“. Und weil sie den Kochtopf hauptsächlich zum Backen nutzen, setzten sie ihm mit einem Ofen gleich. So könnte also auch der Name „Dutch Oven“ entstanden sein.